Eine Städtereise nach Krakau unter Coronabedingungen ist eine Reise der ganz besonderen Art. Doch trotz der Bedenken aufgrund der Corona Pandemie haben wir uns nach Abwägungen der Risiken entschieden die Reise anzutreten.

Kapitel-1 Vorbereitungen und Anreise Krakau

Inhaltsverzeichnis

Prolog
Komplikationen bei der Vorbereitung
Am Flughafen Düsseldorf
Während des Fluges
Vom Flughafen Krakau zum Hotel
Erkundung der Hotelumgebung am Anreisetag

Abendessen am Anreisetag

Eine Städtereise in vier Kapitel:

Kapitel-1 Vorbereitungen und Anreise

Kapitel-2 Altstadt Krakau

Kapitel-3 Kacmiercz-Viertel

Kapitel-4 Wawel Krakau

Krakau Marienkirche
Krakau Marienkirche

Prolog

Wir hatten die Städtereise nach Krakau bereits im Januar 2020 gebucht und da war von Corona noch keine Rede.
Aufgrund der geringen Inzidenzzahlen war Polen zum Startpunkt unserer Städtereise Anfang Oktober 2020 das einzige deutsche Nachbarland, für das keine Reisewarnung galt.
Es war für uns der 2. Anlauf, da wir bereits im Oktober 2019, drei Tage vor unserem Abflug nach Krakau, von der Thomas Cook Pleite überrascht wurden.
Im Nachhinein muss ich sagen, haben wir trotz Corona noch nie eine so entspannte Städtereise erlebt und hatten zu keiner Zeit den Eindruck, jetzt tritt eine Situation ein, die uns gefährden könnte.
Ich glaube vieles hängt auch von der eigenen Einstellung und dem eigenen Verhalten ab. Wenn man sich der Gefahr einer Pandemie bewusst ist und sich an die Regeln und allgemeinen Appelle hält, kann man auch eine Städtereise unter Coronabedingungen genießen ohne sich zu gefährden. Hätte eine Reisewarnung für Polen bestanden, wären wir sicherlich nicht geflogen.

Komplikationen bei der Reisevorbereitung

Aber so ganz ohne Komplikationen liefen die Vorbereitungen zu unserer Städtereise nach Krakau dann doch nicht ab. Die Flüge unserer Städtereise nach Krakau hatten wir diesmal direkt bei Eurowings gebucht und das Hotel über Booking.com mit der Möglichkeit der kurzfristigen Stornierung.

Flugvorbereitungen

Nachdem Corona immer mehr zu einer Bedrohung unserer Städtereise werden sollte, wurden unsere Abflugzeiten durch Eurowings mehrfach verschoben, was ja erst einmal nicht so schlimm war.
Bis ich mir dann Anfang August noch einmal die letzte Mail von Eurowings genauer anschaute. Erschrocken musste ich feststellen, das man zwischenzeitlich nicht nur die Abflugzeiten, sondern auch das Datum geändert hatte. So sollte Hin- und Rückflug jeweils einen Tag früher stattfinden. Ich hatte es glatt übersehen. Nach Rücksprache mit unseren Freunden war das am Ende jedoch kein Problem, da der Urlaub noch nicht beim Arbeitgeber eingetragen war.

Hotelbuchung

Aber was war mit der Hotelbuchung. Das Hotel hatte im Vorfeld schon mehrfach per Mail nachgefragt, ob wir auch anreisen. Also habe ich mich direkt an das Hotel gewandt und siehe da, es war zum Glück kein Problem die Buchung ohne Booking.com zu ändern. So nahm die Reise einen etwas andern Verlauf als ursprünglich geplant.

Am Flughafen Düsseldorf

Aber der Reihe nach: Die Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen hatten wir selbst mit unserem Auto organisiert. Auf dem Flughafen angekommen, gähnende Leere. Vor Betreten des Flughafengebäudes Maske an. Der Checkin Schalter war bereits besetzt und kein einziger Passagier stand an. Ohne Warten konnten wir unser Gepäck aufgeben. Das gleiche Bild bei der Sicherheitskontrolle. Beim Boarding warteten alle diszipliniert mit Abstand bis zum Betreten des Flugzeugs.

Während des Fluges

Flug nach Krakau
Flug nach Krakau

Der Flieger war höchstens zu einem Drittel besetzt. Die Reihen vor uns alle frei. In unserer Reihe, wir waren zu viert, waren die Mittelplätze nicht besetzt. Wir konnten uns also breit machen und hatten reichlich Sicherheitsabstand zu den anderen Passagieren.

Das Einreiseformular

Der Flug verlief sehr ruhig, bis auf die Tatsache, das wir von den Flugbegleiterinnen während des Fluges ein Formular zur Einreise nach Polen erhielten. Dies sollte jeder Passagier ausfüllen. Man teilte uns mit, das eine Einreise nach Polen ohne das ausgefüllte Formular nicht möglich sei. Keiner dürfe das Flugzeug verlassen, wenn nicht alle Formulare ausgefüllt wären.
Eigentlich kein Problem, wenn man dann einen Stift dazu bekommen hätte. Stifte gab es aber keine und die Flugbegleiterin meinte ziemlich unfreundlich, das hätte schon immer geklappt und man könnte sich ja einen Stift von anderen Passagieren leihen. Außerdem hätte man sich ja vor Reiseantritt auch kundig machen können.
Das Ende der Geschichte war, das einige wenige Stifte der Passagiere, die jeder nach Benutzung desinfizieren musste, durch das Flugzeug kreisten. Glücklicherweise waren alle Formulare kurz vor der Landung ausgefüllt und wir durften polnischen Boden betreten.

Vom Flughafen Krakau zum Hotel

Nach der Landung in Krakau wurde die Maschine auf dem Vorfeld geparkt. Der Ausstieg und das Öffnen der Handgepäckfächer erfolgte reihenweise und ohne die sonst übliche Hektik, wer hat zuerst sein Gepäck und wer ist am schnellsten draußen. Etwas mulmig wurde uns im Bus, der uns zum Flughafengebäude bringen sollte, obwohl er höchstens zur Hälfte besetzt war.

Flughafen Krakau

Aber auch das verlief reibungslos. Kaum an den Gepäckbändern angekommen, waren unsere Koffer schon in Sichtweite. Innerhalb kürzester Zeit waren wir am Ausgang, wo unser Chauffeur schon mit Namensschild auf uns wartete und uns dann nach draußen begleitete.

Endlich konnten wir das erste Mal nach Betreten des Düsseldorfer Flughafens unsere Masken ablegen. Auf das richtige Tragen der Masken wurde auf beiden Flughäfen und auch im Flieger immer wieder geachtet. Es wurde freundlich aufmerksam gemacht, wenn die Maske verrutscht war oder nicht richtig getragen wurde.

Transfer Flughafen Hotel

Den Transfer vom Flughafen zum Hotel hatten wir bereits zum x-ten Mal mit Suntransfer von zuhause aus über die Suntransfer-Webseite gebucht. Es hat wie immer hervorragend und zu einem sehr günstigen Festpreis geklappt. (Übrigens hatten wir dies auch in 2019 über Suntransfer organisiert. Da wir aber wegen der Thomas Cook Pleite unsere Reise kurzfristig stornieren mussten, haben wir anstandslos unser per Kreditkarte bezahltes Geld für den Transfererstattet bekommen.)

Suntransfer Chaffeur Service

Wir wurden in einem geräumigen schwarzen Mercedes 8-Sitzer mit getönten Scheiben, Ledersitzen und Armlehnen bis vor das Hotel gefahren und am Abflugtag auch wieder zur festgelegten Zeit abgeholt.
Einfach ein toller und seht empfehlenswerter Service zu einem sehr guten und fairen Preis.


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Hotel Jan

Unser Hotel Jan, was wir diesmal für unsere Städtereise nach Krakau gebucht hatten, befand sich in unmittelbarer Nähe zum zentralen Marktplatz, mitten in der Krakauer-Altstadt und nur wenige Minuten fußläufig von den vielen Sehenswürdigkeiten entfernt.
Das Hotel Jan hatte mir ein Kollege empfohlen, der eine ähnliche Tour im Oktober 2019 angetreten hatte. Das Hotel erfüllt durch seine zentrale Lage alle Voraussetzungen für eine Städtereise und hatte sehr gute Bewertungen.

Hotel Jan Krakau
Hotel Jan Krakau

Wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Kapitel

Karte Altsstadt Krakau
Karte Altsstadt Krakau

Erkundung der Hotelumgebung am Anreisetag

Nach dem wir problemlos im Hotel Jan eingecheckt und unsere Zimmer bezogen hatten, ging es wenig später auf eine erste Erkundung der unmittelbaren Hotelumgebung unserer diesjährigen Städtereise nach Krakau. Unser Hotel lag in der Ulica Grodzka. (rote Markierung in der Karte) nur wenige Metern vom zentralen und imposanten Krakauer Marktplatz mit Rathausturm, Tuchhalle und Marienkirche entfernt.
Übrigens mit der Kommunikationssprache Englisch kommt man überall zurecht, den die Stadt ist auf Touristen aus aller Welt eingestellt.

Krakau Rathausturm und Tuchhalle
Krakau Rathausturm und Tuchhalle

Krakauer Marktplatz

Der Krakauer Marktplatz, der aus dem 13. Jahrhundert stammt, ist der Mittelpunkt der Krakauer Altstadt und mit einer Fläche von 40.000 einer der größten mittelalterlichen Marktplätze in Europa. Rund um den Platz befinden sich zahlreiche Hotels, Cafes und Restaurants mit Außengastronomie. Sie waren gut besucht, aber nicht überfüllt. Unser erster Eindruck war, das es sich überwiegend um Einheimische handelte und nur ganz wenige Touristen in der Stadt waren. Dieser Eindruck sollte uns während des gesamten Aufenthalts nicht täuschen.
Also auf und das gastronomische Angebot erkunden. Wir umrundeten den Marktplatz. Am Ender der Tuchhalle, dem zentralen Gebäude des Platzes, reihten sich weiße Kutschen mit prächtig geschmückten Pferden wie an einer Perlenkette aufgereiht aneinander. Die Kutscher und Kutscherinnen buhlten aktiv um Fahrgäste, aber wir nahmen die Angebote nicht an.

Maly Rynek

Weiter ging es vorbei an der Marienkirche zu einem etwas kleineren durch Gebäude verdeckt liegenden Platz, dem Maly Rynek, auf dem sich eine Bühne und Marktstände befanden. In der Mitte waren Zeltgarnituren und Sonnenschirme aufgebaut und drumherum gab es viele kleine Stände mit polnischen Köstlichkeiten und Getränken.

Das war genau das Richtige für einen Zwischenstopp. Zuvor hatten wir an einer Wechselstube in der Nähe unseres Hotels Euros in Zloty getauscht, was sich im Nachhinein aber als überflüssig erwies. Man konnte mit wenigen Ausnahmen überall mit Kreditkarte bezahlen. Selbst die Marktstände hatten alle ein Kartenlesegerät.
Wir bestellten Fleischspieße mit Paprika und Zwiebeln und Bratkartoffeln mit Speck. Eine Krakauer durfte natürlich auch nicht fehlen, wenn man schon einmal in der namensgebenden Stadt ist.

An einem anderen Stand gab es Bier und Wein. Bei herrlichem Sonnenschein und gutem Essen waren Bier und der Wein genau die richtigen Begleiter. Wir haben es genossen. Von unserem Platz konnte man wunderbar die vielen einheimischen Besucher und das Markttreiben beobachten.

Wir waren uns einig, das war ein gelungener Auftakt. Von dort ging es weiter über die Florianstrasse in Richtung Florianstor und auf der Parallelstraße wieder zurück zum Marktplatz und Hotel dem Ausgangspunkt unserer Erkundungstour.

Abendessen am Anreisetag

Inzwischen war es früher Abend und die nächste wichtige Frage stand an: Wo gehen wir zum Abendessen hin? Für jemanden in einer fremden Stadt eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage. Also haben wir den Portier am Hotelempfang gefragt, der uns sofort einige Restaurants vorschlug und auch eine Karte bereit hatte, in die er die Restaurants einzeichnete.
Wir entschieden uns für das Restaurant Galicyjska in der Pijarska 9 nicht weit vom Florianstor.

Es war ein sehr gutes Restaurant in einem alten Kellergewölbe, mit freundlicher Bedienung, sehr gutem Essen und preislich um einiges günstiger als die Restaurants am Marktplatz.

Vorspeisenteller
Vorspeisenteller

Wir wurden mit einer Art Glühwein empfangen und nach Vorspeise und Hauptgang mit einer guten Flasche Rotwein waren alle am Ende zufrieden.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann am Marktplatz noch einen Absacker zu uns genommen. Mit seinen vielen Lokalen und der tollen Beleuchtung der Gebäude hinterließ der Platz zu dieser Zeit einen ganz anderen Eindruck wie tagsüber. Es war einfach nur ein phantastisches Bild.
Der Anreisetag unserer Städtereise nach Krakau hatte unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern auch weit übertroffen.


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