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Heute nehme ich euch mit auf einer superschönen Rundwanderung durch das NSG Rodebach bei Gangelt im Südkreis Heinsberg an der Deutsch-Niederländischen Grenze. Die Anfahrt erfolgt über die A46 in Richtung Heinsberg, die am Ende automatisch in die B56 übergeht. An der 2. Ausfahrt der B56 geht es in Richtung Gangelt. In Gangelt einfach der Beschilderung in Richtung Freitzeitanlagen, Freibad, Kahnweiher und NSG Rodebach folgen. Neben einem großen Wanderparkplatz befinden sich hier auch mehrere Einkehrmöglichkeiten. Aktuell zu Coronazeiten natürlich nur ToGo.
Das Video zur Tour
Inhaltsverzeichnis
Bildergalerie
Infobox
Tourenkarte
GPX-Download
Tourbeschreibung
Fazit
Bildergalerie Durch das NSG Rodebach Gangelt
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Infobox
Tourname > Durch NSG Rodebach Gangelt
Länge > 11,0 km
Dauer > 2:48 h
Tourbeschreibung > Start ist der Parkplatz Freibad Gangelt, entlang des Kahnweihers Richtung Stahe Heringsbosch, Een veilige vluchtplats, Schinvelderwaldseen, Segelflugplatz Schinveld, Aussichtspunkt, Brommlermühle Mindergangelt, entlang des NSG Rodebach zum Ausgangspunkt Freizeitanlagen Gangelt
Sehenswürdigkeiten > Historischer Ortskern Gangelt, Freizeitanlagen Gangelt, Hochwildrinder, Schafe, Vogelbeobachtungsgebiet Rodebach, Aussichtspunkt Oberer See (Boven Meer), Segelflugplatz Schinveld
GPX-Download > GPX-File
Einkehrmöglichkeiten > Diverse
Sonstiges > –
Bewertung > 4,5 von 5 Sternen
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Tourenkarte Durch das NSG Rodebach Gangelt
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GPX-Download NSG Rodebach Gangelt
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Tourbeschreibung Durch das NSG Rodebach Gangelt
Startpunkt unserer Wanderung ist der Wanderparkplatz am Freibad Gangelt.
Grenzstein 266
Von dort geht es rechts entlang des Kahnweihers bis zum anderen Ende. Hier geht es rechts es auf breiten Weg 1,7 km in Richtung Stahe bis zur Straße „An der Venn“. Dort folgen wir rechts dem Wanderweg neben der Straße in Richtung Niederländischer Grenze bis zum Gedenkstein Grenztreffen, Grenzstein 266, wo wir wiederum rechts in den Heringsweg abbiegen.
Der Weg führt uns durch ein Weidetor mit Rost zu einem Bauernhof dessen Scheune mit bunten Fahrrädern geschmückt ist. Von dort folgen wir dem Heringsweg ca. 600m vorbei an „Een veilige vluchtplats“ einem ehemaligen Fluchtsort aus dem späten Mittelalter.
Een veilige vluchtplats – Mittelalterlicher Fluchtort
Bauernhof am Heringsweg Een veilige vluchtplats – Mittelalterlicher Fluchtort
In der Nähe des „Een veilige vluchtplats“ entdecken wir zum ersten Mal Hochlandrinder mit zotteligem Fell in freier Natur.
See im Schinvelder Wald See im Schinvelderwald
Tonseen im Schinvelder Bossen (Wald)
Schon bald biegen wir links zu 2 versteckt im Wald liegenden Seen ab, die wir nach ca.100m erreichen. Die Seen gehen auf ehemalige Tongruben zurück. Wir umrunden den rechten größeren der beiden Seen und gelangen schon bald wieder zurück auf den Heringsweg.
Rastplatz am Heringsweg Angelteich Schinvelderwald
Am Heringsweg biegen wir links ab und folgen ihm bis zu einem Rastplalz mit großer Lichtung. Der Rastplatz lädt zur Pause ein. Wir verlassen den Heringsweg rechts und erreichen nach wenigen hundert Metern einem weiteren See dem Visvijver (Fischteich).
Vorbei am Fischweiher führt uns der Weg rechts und dann unmittelbar wieder links zum eingezäunten Bereich des Segelflugplatzgeländes. Während meiner Wanderung befand sich eine große Schafherde auf den Wiesen.
Wir wandern nun links, entlang des Segelflugplatzgeländes bis zu den Gebäuden des Segelflugplatzes und einem Campingplatz, die wir nach gut 1 km erreichen.
Segelflughafengebäude Segelflugplatzgebäude und Campingplatz Schinveld
Bovenmeer
Gegenüberliegend sehen wir einen unscheinbaren Hügel, der gar nicht in das Landschaftsbild passt. Der Hügel ist ein Aussichtspunkt mit dem „Boven Meer“ (Oberer See). Man erkennt das Ganze allerdings erst, wenn man sich auf dem Hügel befindet. Von einem See zu sprechen ist mehr als übertrieben. Es handelt sich um einen mit einem Edelstahlgeländer eingefassten Tümpel. Man sollte den Hügel auf jeden Fall erklimmen, den von dort oben bietet sich eine Tolle Rundumsicht und die Möglichkeit Rast mit Panoramblick zu machen.
Aussichtshügel Boven Meer Aussichtshügel Bovenmeer (Obersee)
Der Weg führt uns auf der Rückseite wieder hinunter und weiter über den Leiffenderhofweg in Richtung Rodebach und Schinveld. 100m hinter dem Rodebach geht es rechts in eine Baumallee.
Am Ende der Allee befinden sich auf der rechten Seite des Weges wieder Wiesen mit Hochlandrindern.
Hochlandrinder Hochlandrinderkalb
Ein wunderbarer Weg mit Holzsteg am Ende und knorrigen Kopfweiden führt uns durch die Bruchlandschaft des Rodebachs zurück nach Deutschland bei Mindergangelt. Der Rodebach bildet hier die Grenze.
Hinter dem Holzsteg folgen wir dem asphaltierten Wirtschaftsweg zur Bommler Mühle und wandern danach rechts in Richtung Ortsmitte Mindergangelt. An der ersten Möglichkeit (Hundehotel) biegen wir rechts ab und wandern wieder in Richtung Rodebach. Den Weg verlassen wir an der 2. Abbiegung links.
Wer es sich einfach machen möchte, kann die Schleife durch Mindergangelt abkürzen und am Holzsteg einfach durch das Tor geradeaus gehen,
Wir folgen dem Weg entlang des Waldrandes, Wiesen und Schilfbereich 1,4 km bis zum Freibad Gangelt, wo sich unser Startpunkt und der Wanderparkplatz befindet.
Kopfweiden in den Rodebachauen In den Rodebachauen
Bevor es in Richtung Heimat geht, sollte man auf keine Fall verpassen den historischen Ortskern von Gangelt und den Mercatorpunkt zu besuchen.
Mercator war ein kunstvoller Globenmacher, einer der hervorragendsten Kosmographen und Karthographen seiner Zeit und ein guter Instrumentenbauer. Er verbrachte einen Teil seiner Jugendzeit von 1512 bis 1518 in Gangelt.
In Erinnerung an Mercator wurde am Schnittpunkt des 6. östlichen Längengrades und des 51. Breitengrades ein Denkmal errichtet. (Einfach in Gangelt der Beschilderung Mercatorpunkt folgen.)
Freizeitzentrum Gangelt Kirche St. Nikolaus Gangelt Altes Rathaus Gangelt
Blick zum Stadttor Gangelt Kirche St. Nikolaus Gangelt Stadttor Gangelt
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Fazit
Eine sehr schöne Wanderrunde auf deutscher und niederländischer Seite durch das NSG Rodebach mit sehr abwechslungsreicher Landschaft Wiesen, Wald, Waldseen, Heide, Sumpf- und Bruchbereichen, nicht zu vergessen die Hochlandrinder und Schafe. Vielleicht entdeckt man auch den einen oder anderen seltenen Vogel oder sogar einen Biber, der hier ebenfalls wieder heimisch ist. Von mit 4,5 Sterne von 5.
Viel Spaß beim Nachwandern
Euer Niederrheinscout
Armin Jackels