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Das im Volksmund blauer Wald oder Hasenglöckchenwald genannte Naturschutzgebiet bei Doveren (Kreis Heinsberg) erhielt seinen Namen durch einen ausgeprägten Bestand des Atlantischen Hasenglöckchens (Hyacinthoides non-scripta), das dort als natürliches Vorkommen gilt.
Seit 2016 ist der Bereich offiziell als Naturschutzgebiet anerkannt. Er befindet sich in einem kleinen Wald oberhalb der Landstraße L117 zwischen Doveren und Baal.
Zugang Blauer Wald ab Sandstraße Doveren
Zu Fuß erreicht man den Wald am besten von der Sandstraße in Doveren. Der Wald umfasst 8,8 ha. Die Hasenglöckchen blühen dort von Mitte April bis Mitte Mai (witterungsabhängig) und bilden während dieser Zeit auf dem Waldboden einen dichten blau-grünen Teppich. Daher resultiert auch der Name Blauer Wald
Verhaltensregeln Blauer Wald
Bei einem Besuch sollte man im blauen Wald unbedingt auf den Wegen bleiben und nicht in die besonders dicht bewachsenen Stellen zum Fotografieren hineingehen. Zertretene Hasenglöckchen und ungezählte Trampelpfade bleiben als sichtbares Ergebnis zurück und zerstören diesen einmaligen Bestand.
An den Wochenenden, während der Blütezeit, ist das Gebiet aufgrund der mittlerweile hohen Bekanntheit stark überlaufen.
Ich war dort an einem Mittwochvormittag und es waren nur eine Hand voll Besucher unterwegs. Die meisten waren Hundebesitzer aus der unmittelbaren Umgebung.
Hasenglöckchenbestand
Ein derartig großer Bestand der seltenen und durch die Bundesartenschutzverordnung geschützten Pflanze ist in Deutschland einmalig.
In der Nähe gibt es zwei weitere Hasenglöckchen-Vorkommen und zwar hinter dem Industriegebiet in Richtung Doverheide/Großkünkel, erreichbar über die Dieselstraße, sowie im Gillenbusch der sich nur wenige Kilometer entfernt bei der Ortschaft Glimbach befindet.
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Karte Hasenglöckchenwald
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Viel Spaß im Hasenglöckchenwald
Euer Niederrheinscout
Armin Jackels